Kirche St. Otto


Die vermutlich älteste Kirche unserer Pfarrei ist die Kapelle St. Otto in Schmalnohe. Bis 1722 war sie die dem hl. Martin geweiht. Aus dieser Tatsache schließen Geschichtswissenschaftler, dass die Kapelle wohl älter als 1200 Jahre ist, obwohl diese erst 1148 urkundlich erwähnt wurde. Man nimmt an, dass sie in der Merowingerzeit (5.-8. Jahrhundert) errichtet wurde. Da war der Hl. Martin „populär“, weil das Frankenreich diesen zum Schutzherrn in Schlachten machte.

Später wird sie zusammen mit dem Herrenhof vom „edlen“ Otto aus Schmalnohe an das Kloster Michelfeld vererbt.

Das Kloster wurde 1398 an einen Amberger verkauft und so nach einem Hin und Her, der Pfarrei Schlicht zugesprochen.

1716 entschloss sich das Kloster zu einem Abriss bis auf die noch zu gebrauchenden Grundmauern und einen darauf folgenden Neubau zu einer Kapelle. Diese wird 1722 vom Schlichter Pfarrer Kellermann dem Hl. Otto geweiht, da man dem Kloster Michelfeld die Entstehung verdankte.

1865 wird eine Innenrenovierung durchgeführt und das Türmchen erhält eine neue Glocke.

Durch Pfarrer Beer wird 1969 eine Außen- und Innenrenovierung durchgeführt, bei der mittelalterliche Gemälde (ca. 1450) und sogar zwei Totenschädel gefunden wurden. Diese deuten darauf hin, dass hier früher Bestattungen durchgeführt wurden.



Einmal im Monat und zu besonderen Anlässen findet hier ein Gottesdienst statt.